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Die Überführungsfahrt

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wir schreiben das Jahr 2006

Nach dem Start in Warns am 1.April verlief alles Super bis wir am 3. April kein Wind mehr hatten, also schneller Entschluss Motorstarten. Der Motor lief doch da kam auch schon der Alarm und was ist passiert, die Motortemperatur ist zu hoch.Ja wen sie mal nur zu Hoch wäre, der Zeiger der Temperaturanzeige war schon aus den Rotenbereich hinaus. Also ging die Fehlersuche los nach Stunden haben wir auch den Übeltäter gefunden unser Magnetventil vom Kühlwassereintritt ist defekt, zum Glück ist vor dem Magnetventil noch ein normales Ventil vorgeschaltet. Kurzer Hand das Magnetventil ausgebaut und siehe da der Motor tuckert wieder seelenruhig vor sich hin. Glück gehabt

Das Glück verließ uns aber gleich am 4. April , es ist Sturm angesagt. Also Sturmfock gesetzt und was soll ich sagen 6 bis 8 Knoten Fahrt Übergrund, die See baute sich natürlich auf, die Wellenhöhe betrug 4 bis 5 m und Brecher von 6 m blieben uns nicht erspart und wie es komm musste Regen und Schnee gesellten sich dazu. Wir müssen in einen Hafen, der Blick in die Seekarte dichtester Hafen ist Neu Harlingersiel im Wattenmeer, Kursänderung auf Neu Harlingersiel und wie es kommen musste waren die Gezeiten gegen uns. Die Fahrrinne hat bei Ebbe nur 1m bis 1,10 m Wassertiefe, also Ankern und trocken fallen lassen und warten auf die Flut. Die Flut war da und dem einlaufen stand nichts mehr entgegen. Wir blieben bis zum 6.April Neu Harlingersiel. Wieso bis zum 6.April, da unser Wetterfax sagte Wetterloch der Wind ging zurück auf 4 Bft und sollte sich halten bis zum 8.April.

Wie gesagt am 6.April sind wir ausgelaufen Richtung Brunsbüttel aber das Wetteloch hielt sich nur bis in die Frühen Morgenstunden des 7.April und es ist wieder Sturm angesagt. Die Elbe bei Nacht Richtung NOK ist für Angsthasen nicht zu empfehlen da die großen Pötte der ganzen Welt da einen Ärgern. Am 8.April sogegen 8 Uhr erreichten wir Brunsbüttel und wir mussten 2 Stunden auf unseren Schleusengang warten. Ich nenne das Schikane, wie es über all auch beschrieben wird. Wir wollten eigentlich am 8.April durch den NOK aber da alle unsere Klamotten Feucht und durchnässt waren gingen wir hinter der schleuse in den Sportboothafen des Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel und entschlossen uns am 9.April den NOK zu besiegen.

Am 9.April gegen 18 Uhr erreichten wir Kiel/Holtenau und die Ostsee hatte uns. Das Wetter war super Sonnenschein wind 4 bis 5 Bft, Segeln macht Spaß. Ich hörte über Funk die Wettermeldungen für die Ostsee und was hatten wir schon lange nicht mehr Sturm, als erstes kam gleich eine Sturmmeldung für Flensburg bis Rügen mit Windstärken 8 bis 9 Bft in Böen 10 Bft für die Nacht vom 9. zum 10. April. Bis Fehmarn hatten wir gute Wetterverhältnisse aber als wir die Brücke von Fehmarn passiert hatten so gegen 1 Uhr Morgens kam das Sturmtief und hatte uns in seinen Bann. Wir entschlossen uns bis Rostock weiter zu Segeln und in den Sportboothafen Hohe Düne einzulaufen, wir waren am 10.April um 12 Uhr im Hafen.

Wir starteten am 11.April zu unser letzten Etappe, Greifswald wir kommen. Bei schönsten Wetter, Sonne und ein Wind von 3 Bft ging es Greifswald entgegen. Es war ein bisschen zu wenig Wind so das wir den Motor mit liefen lassen mussten. Was heißt mussten, wir wollten nur den letzten Brücken Gang in Stralsund noch mitnehmen, das haben wir auch geschafft und so ging es durch den Strelasund Richtung Greifswald wo wir gegen 2 Uhr Morgens ankamen.

Es war ein schöner Segeltörn auch wen es stressige Momente gab. Wir haben es nicht Bereut, das wir das Boot nicht über Landweg nach Greifswald geholt haben.

Wir würden es immer wieder so machen. Wir haben viel gelernt und wissen jetzt was unsere Wibo alles so einstecken kann.

Auf Grund des Wetters habe ich nicht viele Fotos gemacht, ein paar sind entstanden und die kann man sich hier anschauen.

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